Die Rezeption von Fernsehinhalten, wie der Harry Potter-Reihe, ist häufig mit einer sozialen Interaktion, wie der gemeinsamen Nutzung oder der Anschlusskommunikation mit Freunden oder der Familie verbunden. Das Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, inwieweit die beschriebene soziale Interaktion einen Grund für die Rezeption dieser Filmreihe bildet.
Abgeleitet aus der Theory of Normative Social Behavior (Rimal & Real, 2005) wird der Einfluss sozialer Normen auf die Häufigkeit der eigenen Harry Potter-Nutzung und der moderierende Einfluss der Gruppenidentität und der erwarteten Anschlusskommunikation als Outcome Expectation untersucht. Die durchgeführte Online-Befragung unter Rezipienten von Harry Potter-Filmen (N = 933) misst einen Einfluss der sozialen Normen auf die Häufigkeit der eigenen Harry Potter-Nutzung. Einflüsse der Moderatoren lassen sich mit teilweise starken Einschränkungen feststellen. Diese Ergebnisse werden in der vorliegenden Arbeit diskutiert und eingeordnet.