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Tandemspots und Programmsponsoring – Werbeformen im Wirkungsvergleich

Summiert man die gesamte Werbezeit aller Sender, so kommt man auf 46 Stunden Werbung täglich. Angesichts dieses Volumens müssen die Werbetreibenden fürchten, dass ihre jeweilige Botschaft einfach in der Menge untergeht. Um dem entgegenzuwirken, wurden verschiedene Strategien entwickelt: So sind in den letzten Jahren zu den üblichen Solospots die sogenannten Tandem- oder Reminderspots hinzugekommen. Auch das Programmsponsoring bietet die Möglichkeit, Marken bekannt zu machen und sie im Langzeitgedächtnis des Konsumenten zu verankern.
Aus der Lernpsychologie ist bekannt, dass Wiederholungen das Speichern von Informationen erleichtern. Dies macht man sich nicht nur beim Einsatz von Tandemspots, sondern auch bei einer Kombination aus Programmsponsoring und Solospot im gleichen Werbeblock zu Nutze.

Mit Hilfe eines Experiments wurde untersucht, welche der drei oben genannten Werbeformen bzw. ihrer Kombinationen die Erinnerung an ein Produkt besonders stärken. Es zeigte sich dabei, dass eine Wiederholung von Informationen innerhalb eines Werbeblocks die Erinnerung an diese in jedem Fall steigert. Ein Tandemspot oder auch Kombinationen von Spot und Programmsponsoring sind also einem Solospot vorzuziehen. Es ließ sich weiterhin feststellen, dass eine Kombination aus Spot und Programmsponsoring besser erinnert wird als ein Tandemspot. Das Ziel der Werbetreibenden, sich mit diesen speziellen Werbeformen von der Masse abzuheben, kann demnach erreicht werden.