Das Forschungsinteresse dieser Arbeit gilt Menschen, die eine Beschäftigung oder einen Stellenwechsel innerhalb der PR Branche anstreben. Im Fokus stehen ihre strukturellen Merkmale und ihr Berufsbild (Kernaufgaben, Tätigkeitsbereiche und Qualifikationsprofil). Die Arbeit rechtfertigt sich durch die Frage, weshalb die PR als florierendes Berufsfeld dennoch eine große Zahl an arbeitslosen Praktikern verzeichnet. Erklärungsansatz bietet ein Vergleich der Berufsbilder von Arbeitgebern und -suchenden. Aufbauend auf bisherige Untersuchungen von PR-Stellenanzeigen, konzentriert sich die Studie dazu erstmals auf die Untersuchung von PR-Stellengesuchen. Im Untersuchungszeitraum (September 2007) wurden mit Hilfe einer mehrstufigen Zufallsauswahl 112 Stellengesuche aus sechs verschiedenen Onlinestellenbörsen bestimmt und einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Die strukturellen Merkmale der Inserenten deuten auf eine unverzerrte Stichprobe hin. Der Vergleich mit bisherigen Untersuchungen von PR-Stellenangeboten, weist einen engen Zusammenhang, zwischen dem Berufsbild auf, das in Stellenangeboten und dem welches in Stellengesuchen gezeichnet wird. So werden beide immer noch dominiert von PR-unspezifischen Qualifikationen. Jedoch zeigen sich auch Disparitäten: Die Inserenten stellen häufiger Führungsqualitäten und analytische Fähigkeiten in den Vordergrund, können jedoch seltener ein PR-spezifisches Hochschulstudium vorweisen als dies von den Arbeitgebern gefordert wird.
„Suche Anstellung als Journalist oder im Bereich PR“
Eine inhaltsanalytische Untersuchung zum Berufsbild und zur Selbstdarstellung in PR-Stellengesuchen