Aufgrund gegenseitiger Dependenzen im Dreieck Sport?Medien?Wirtschaft strebt man heutzutage auch im Spitzensport nach Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit wird vor allem durch Massenmedien, allen voran das Fernsehen, generiert. Die Folge: Während sich sogenannte Mediensportarten vor Einnahmen kaum retten können, kämpfen Randsportarten sowie deren Sportler um ihre Existenzen. Durch das neue Medium Internet, welches sich mit seinen speziellen Eigenschaften von den gängigen Massenmedien unterscheidet, ergibt sich möglicherweise eine Chance für alle Beteiligten. Vor diesem theoretischen Hintergrund beschäftigt sich die Arbeit mit der Frage, ob Websites für Medien- und Randsportler unterschiedliche Funktionen erfüllen. Die dahinterstehende Hypothese lautet, dass Mediensportler die Webseite einsetzen, um auf bestehende Aufmerksamkeit zu reagieren, während Randsportler sich mit dem eigenen Webauftritt um Aufmerksamkeit bemühen.
Hierfür wurden 100 Websites in einer quantitativen Inhaltsanalyse hinsichtlich 4 Dimensionen (Thematisierung, Akquirierung, Form und Zielgruppe) untersucht. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die Website als Darstellungsmittel im neuen Medium Internet nicht losgelöst von, sondern eher in Abhängikeit gängiger Massenmedien eingesetzt wird. Dabei scheint es etablierten Mediensportlern eher als ohnehin schon benachteiligten Randsportlern zu helfen, sich im magischen Dreieck Sport?Medien?Wirtschaft behaupten zu können.
Spitzensportler.com
Eine Analyse von Online-Medieninhalten