Im Zuge der Diskussion um die sogenannte Klassikkrise formiert sich eine Forschungsperspektive, die sich mit Weiter- und Neuentwicklungen von Aufführungsformaten für klassische Musik befasst, die „Concert Studies“. Ein Ziel ist, durch eine Pluralisierung der Konzertangebote ein heterogeneres Publikum für klassische Musik zu interessieren und so der „Musealisierung“ dieser Kultursparte entgegenzuwirken. In der vorliegenden Masterarbeit wurde ein experimentelles Konzertformat untersucht, bei dem eine interaktive App in ein Klassikkonzert eingebunden wird. Für diese explorative Fallstudie wurde ein mixed-methods Design gewählt, um einen Überblick über die Akzeptanz und eventuelle Potenziale für Konzertformate mit Apps zu gewinnen. Mit einem Fragebogen wurde das Publikum der Konzerte zu seinen Einstellungen im Umgang mit der App befragt und sieben Experteninterviews geführt. Durch die Experten wurden Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken des Formats eingeschätzt.
Smartphone im Konzertsaal
Eine explorative Fallstudie zur Akzeptanz einer interaktiven App beim Klassikkonzert