transfer 5(1) » Rezeptions- und Wirkungsforschung

Rezeption deutscher und amerikanischer Fernsehkrimis: Wahrnehmungen, Motive, Kultivierungseffekte

Ziel der Arbeit ist es, den deutschen und amerikanischen Fernsehkrimi zu untersuchen, um Aufschluss über Wahrnehmungen und Nutzungsgründe zu geben. Auch wird untersucht, ob eine häufige Krimirezeption das Weltbild des Zuschauers verfremdet und Einstellungen gegenüber Mitmenschen beeinflusst, also zu so genannten Kultivierungseffekten führt. Unterschiede zwischen deutschen und amerikanischen Krimis werden durch deren Vergleich herausgestellt. Realitätsnähe im deutschen Fernsehkrimi bildet einen der zentralen Forschungsgegenstände dieser Arbeit, da darin ein Grund für dessen Beliebtheit vermutet wird.
Der Theorieteil, der die Grundlage des Empirieteils bildet, behandelt u.a. die Entwicklung des Fernsehkrimis aus dem Detektivroman, Realitätsbezug im deutschen Fernsehkrimi, Rezeption von Gewalt, Eskapismus als Widerspruch zum Realitätsbezug, die Kultivierungshypothese und Aspekte der Gratifikationsforschung.
Die empirische Untersuchung erfolgte in Form einer schriftlichen, standardisierten Befragung mit Quota-Stichprobenziehung (n=250).