Die vorliegende Arbeit leistet einen ersten Beitrag zum Qualifikationsprofil Öffentlichkeitsarbeit 2005 der DPRG hinsichtlich seiner Relevanz für die Kommunikationswissenschaft, genauer für die Professionalisierung des Berufsfeldes und zur Orientierung des PR-Ausbildungsmarktes. Zur Überprüfung des Profils wurde ein Vergleich mit den heutigen Qualifikationsanforderungen an PR- Berufseinsteiger mit akademischer Ausbildung in außeruniversitären Wissenschaftsorganisationen vorgenommen. Auch der Bereich der Wissenschafts-PR ist ein noch sehr unerforschtes Gebiet. So wird den Fragen nachgegangen, inwieweit es Gemeinsamkeiten, Unterschiede und neue Aspekte zwischen Theorie und Praxis gibt. Ziel ist es zu klären, ob das Qualifikationsprofil noch aktuell ist. Zur methodischen Bearbeitung wurden qualitative Interviews mit PR-Abteilungsleitern von Wissenschaftsorganisationen durchgeführt und diese anhand der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass das Qualifikationsprofil nur wenig Bedeutung finden kann. Es bleiben zwar zentrale Grundgedanken bestehen, es bringt jedoch zu viele Verständnisschwierigkeiten und Unterschiede der Theorie-Praktiker Meinungen mit sich. In der heutigen Heterogenität des Berufsfeldes ist es nicht möglich, eine allgemeine „ Fachkompetenz Öffentlichkeit“ für alle PR-Fachkräfte zu definieren, dies müsste branchen- und bereichsspezifisch festgelegt werden. Das neue entworfene Qualifikationsprofil Wissenschaftskommunikation nimmt die Kritik mit auf und integriert die Komponente berufliche Erfahrung und soziale Kompetenz.
PR Berufsfeldforschung: Qualifikationsprofil Öffentlichkeitsarbeit 2005
Ein qualitativer Wissenschaft-Praxis Vergleich zwischen dem
Qualifikationsprofil und Qualifikationsanforderungen an PR-Berufseinsteiger
mit akademischer Ausbildung in außeruniversitären
Wissenschaftsorganisationen