Personen denken und handeln heutzutage in der Erwartung, permanently online, permanently connected (POPC) zu sein (Vorderer, 2015). In dieser Arbeit wird der Einfluss von POPC und die Selbstwirksamkeit auf die Wahrnehmung kritischer Lebensereignisse geprüft. Dazu wurde eine nicht-repräsentative standardisierte Onlinebefragung zu den Lebensereignissen Umzug (n= 156) und Trennung (n= 93) durchgeführt. Insgesamt kann der Einfluss auf Stressempfinden, Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit durch Selbstwirksamkeit deutlich höher als der Einfluss durch POPC eingestuft werden. PC hat hingegen einen wesentlichen Einfluss auf die Lebenszufriedenheit während einer Trennung. Die These, dass POPC besonders bei Personen mit geringer Selbstwirksamkeit einen Unterschied in der Ereigniswahrnehmung auslösen kann, konnte nur durch theoretische Ausarbeitung und exemplarisch an deskriptiven Werten bestätigt werden.
POPC und Selbstwirksamkeit
Eine quantitative Untersuchung über die Wahrnehmung kritischer Lebensereignisse