Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Informationsverarbeitung von MitarbeiterInnen der Organisationskommunikation auf der einen Seite und NutzerInnen von Informationsangeboten auf der anderen Seite. Es wird mittels Theorien und eigenständiger Empirie erforscht, welche Faktoren jeweils in die Informationsverarbeitung und -produktion einfließen und dadurch den Kommunikationsprozess beeinflussen. Der theoretische Teil der Arbeit stützt sich vor allem auf die Theorie der Organisationskommunikation und den dynamisch-transaktionalen Ansatz (DTA), es wird aber auch auf Systemtheorie, Konstruktivismus, symbolischen Interaktionismus, Uses and Gratifications Approach und die Theorie der Wissenskluft Bezug genommen.
Im qualitativen Teil der Arbeit wurde die gegenseitige Bewertung von Organisation und RezipientInnen untersucht, deren Entstehung nachgezeichnet und deren Einfluss auf den Kommunikationsprozess beschrieben. Im quantitativen Abschnitt wurden die Nutzungsgewohnheiten mehrerer Bürgerinformationsmedien erhoben und anhand verschiedener Unterscheidungsmerkmale analysiert. Im Schlussteil der Arbeit wurden schließlich die Ergebnisse zusammengeführt und darauf aufbauend ein eigenes Modell der Organisationskommunikation entlang der Grundprinzipien des DTA gebildet. Darin zeigt sich, wie ein Kommunikationsprozess zwischen Organisation und BürgerInnen aufgebaut ist und welche Informationsverarbeitungsprozesse auf beiden Seiten einwirken.
Organisationskommunikation öffentlicher Verwaltungseinrichtungen
Eine Analyse der Kommunikationsprozesse zwischen der Stadtgemeinde Tulln und der Bevölkerung