In Zeiten politischer und religiöser Konflikte im Nahen Osten, die sich durch die Flüchtlingswelle auch auf Deutschland auswirken, ist eine differenzierte Berichterstattung über Muslime wichtig. Sie kann sich positiv auf ein friedliches Zusammenleben auswirken und die Einstellung von Rezipienten, denen ein direkter Kontakt zu Muslimen fehlt, beeinflussen. Die Bachelorarbeit „Muslime, Medien, Meinungen – Stereotypen-Frames in der Berichterstattung“ beschäftigt sich daher mit der Darstellung von Muslimen in überregionalen deutschen Tageszeitungen. Es wurden dazu Artikel der FAZ, der SZ und der taz inhaltsanalytisch untersucht. Mithilfe der theoretischen Verknüpfung der Framing- mit der Stereotypen-Theorie konnten drei Stereotypen-Frames identifiziert werden. Es dominierte dabei deutlich eine negative Bewertung von Muslimen in der Berichterstattung. Ferner wurden unterschiedliche Verteilungen der Frames in den Zeitungen sowie eine Dynamik im Untersuchungszeitraum nachgewiesen.