In den letzten Jahren haben sich durch das Internet und das digitale Fernsehen die Möglichkeiten der Spielfilmrezeption erweitert. Kino, DVD und Fernsehen sind aber auch heute noch die am häufigsten genutzten Spielfilmmedien. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Motive der Spielfilmrezeption der „klassischen“ Spielfilmmedien auf Grundlage des Uses and Gratifications-Ansatzes zu ermitteln und ihre Beziehung zueinander aufzudecken. Da die kommunikationswissenschaftliche Forschung bis dato keinen Intermediavergleich von Kino, DVD und Fernsehen durchgeführt hat, versteht sich die Arbeit als explorative Pilotstudie und beschränkt sich auf die Entwicklung eines Messinstrumentes.
Nach einem Pretest in Form einer Online-Befragung wird eine Faktorenanalyse durchgeführt, um die Motivitems zu reduzieren und eine Motivtypologie zu entwickeln. Ergebnis ist ein Messinstrument zur Ermittlung der Motive, warum sich Rezipienten bei der Spielfilmrezeption entweder für das Kino, die DVD oder das Fernsehen entscheiden. Von den Rezipientenmotiven wird in der Arbeit auf die Medienfunktionen geschlossen. So kann mit den ermittelten Motiven die wirtschaftliche Beziehung der drei Spielfilmmedien charakterisiert werden. Die Ergebnisse und der entwickelte Fragebogen könnten als Grundlage einer größer angelegten Studie dienen.
Motive der Spielfilmrezeption
Eine explorative Untersuchung anhand der Medien Kino, DVD und Fernsehen