Eine der bedeutendsten Aufgaben interner PR ist die umfassende Informierung der Mitarbeiter. Dabei wird in der praxisorientierten Fachliteratur häufig darauf hingewiesen, dass interne PR motivieren, die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Arbeitgeber stärken und den Widerstand gegen Veränderungsprozesse vermindern kann. Eine theoretisch-wissenschaftliche Erklärung liefern viele Autoren aber nicht. Die Sozialpsychologie bietet jedoch zahlreiche Ansätze, die etwa den Zusammenhang von Kommunikation und Motivation sowie Identifikation belegen. Die vorliegende Arbeit verknüpft diese Forschungsergebnisse mit den Äußerungen in der PR-Literatur.
Die Ausführungen basieren vor allem auf der Kontrolltheorie sowie auf Fairnesstheorien. Ersteres kann besonders im Change Management hilfreich sein: Werden Mitarbeiter rechtzeitig und kontinuierlich informiert, sind Veränderungen leichter umzusetzen. Wahrgenommene Fairness im Unternehmen – ebenfalls durch Kommunikation erreichbar – wirkt sich hingegen signifikant auf die Identifikation mit dem Arbeitgeber aus. Aber auch die Motivation kann auf diese Weise erhöht werden.
Mitarbeiterführung durch interne Unternehmenskommunikation
Der Mehrwert von Motivationstheorien aus der Sozialpsychologie