In dieser Literaturarbeit wird der Zusammenhang von Mediennutzung und Identitätsbildung betrachtet. Identitäten werden zunehmend fragil und können in einer postmodernen Gesellschaft auch mit Hilfe von Medien gebildet werden. Ausgehend von identitätstheoretischen Annahmen aus Sozialpsychologie und Soziologie werden kommunikationswissenschaftliche Theorien und empirische Ergebnisse dargestellt, die Mediennutzung und Identitätsbildung aus einer Nutzungs- aber auch Wirkungsperspektive verbinden. Als wichtige Konzepte zur Erklärung der Mediennutzung können hierbei soziale Vergleichsprozesse, Theorien sozialer Identität, Parasoziale Interaktion, handlungstheoretische Ansätze der Mediennutzung aber auch die Perspektive der Cultural Studies herangezogen werden. Die Ansätze werden auf Grund ihrer Theorietradition eingeordnet und verglichen. Die Relevanz von Identitätstheorien für die Kommunikationswissenschaft wird diskutiert. Sie können als fruchtbare theoretische Fundierung für bestehende Ansätze in der Nutzungsforschung gesehen werden.