Die Arbeit untersucht das Frauenbild der Serien „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ und „Verbotene Liebe“. Medien haben eine Sozialisationsfunktion und Studien zeigten bereits, dass Serien einen Einfluss auf ihre Rezipienten haben. Darum soll herausgefunden werden, ob hier ein zeitgemäßes Frauenbild präsentiert wird, welches für Zuschauerinnen als Orientierungshilfe dienen kann. Bisherige Studien stellten eine traditionelle Darstellung der Frau fest. Aktuelle Studien fehlen. Um festzustellen, wie sich die Darstellung verändert hat, erfolgt eine quantitative Inhaltsanalyse von Folgen der Jahre 1995 und 2009. Basierend auf vorherigen Forschungsergebnissen wird vermutet, dass der Beruf von Frauen eine geringfügige Rolle in Serien einnimmt, Frauen gegenüber Männern untergeordnet sind und die Serien nur wenige Lebensmodelle für Frauen präsentieren. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass trotz steigender Anzahl der weiblichen Erwerbstätigen, der Beruf nur selten thematisiert wird. Dennoch werden starke Frauen gezeigt, auch wenn dies 2009 zurückgegangen ist. Anders als bisherige Studien zeigt diese Untersuchung, dass verschiedene Lebensmodelle präsentiert und zeitgemäße Frauentypen dargestellt werden, die zwischen Familie und Karriere schwanken. Jedoch mangelt es den Serien an ausführlicher Thematisierung dieser Problematiken. Die Arbeit ist nur beispielhaft und bietet Anlass für weiterführende Forschung zum Frauenbild in den Medien.
Die Arbeit ist eine Gemeinschaftsarbeit und beinhaltet gleichrangige Leistungen der beiden Verfasserinnen.