Der Schwerpunkt dieser Arbeit ist es, durch die Darstellung der politischen Vorschriften und eine empirische Untersuchung (Inhaltanalyse) darzustellen, ob die Krisenberichterstattung in chinesischen Zeitungen sich tatsächlich nach der SARS-Krise 2003 verbessert hat, wie es in der chinesischen Fachliteratur geäußert wird.
Im ersten Teil wird die heutige chinesische Gesellschaft mit den westlichen Krisentheorien analysiert. Um die Unterschiede zwischen den politischen Verordnungen vor und nach der SARS-Krise zu verdeutlichen, werden die wichtigsten Vorschriften für die Zeitungen und die Krisenberichterstattung erläutert. Im Hauptteil der Arbeit wird die Krisenberichterstattung in sechs Zeitungen – sowohl Zentral- als auch Regionalzeitungen – in Berichten über die drei Krisenarten politische Krise, Produktkrise und Naturkatastrophe an den Beispielen des „3.14 Notfalls“ (politische Unruhe in Lhasa, Tibet), des Wenchuan-Erdbebens sowie des Milchskandals 2008 untersucht. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass die Krisenberichterstattung in den chinesischen Zeitungen insgesamt besser ist als vor der SARS-Krise. Dies entspricht den Aussagen der kommunikationswissenschaftlichen Literatur Chinas.
Krisenberichterstattung in chinesischen Zeitungen
Politische Vorgaben und deren Auswirkungen
im Vergleich von früher zu heute