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Kommunikationsstrategien zur Einführung des Hochschuloptimierungskonzepts (HOK) und ihre Resonanz in der Presse

2003 führte das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) das Hochschuloptimierungskonzept (HOK) ein. Dessen Zielsetzung war es, in den kommenden Jahren eine Umstrukturierung der niedersächsischen Hochschullandschaft zu erreichen. Dies geschah, um einerseits den niedersächsischen Haushalt zu konsolidieren, andererseits wurde aber auch die Profilschärfung einzelner Hochschulen und der Ausbau der nationalen und internationalen Wettbewerbsfähigkeit betont. Die betroffenen Hochschulen und Studierenden reagierten auf diese Maßnahmen mit massivem Protest.

Die Arbeit stellt zunächst die Kommunikationsstrategien aller an der Diskussin beteiligten Akteure dar. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Öffentlichkeitsarbeit des MWK, aber auch die Kommunikation der niedersächsischen Parteien und weiterer Akteure werden berücksichtigt. Anschließend wird mittels einer Diskursanalyse nach Anselm Strauss ein umfassender Überblick über den Gesamtdiskurs in der Göttinger Presse gegeben, sowie einzelne Argumentationsstränge analysiert. Dabei stehen die Fragen ‚In welcher Position stehen die Diskursteilnehmer zueinander?‘, ‚Wie erfolgreich waren die einzelnen Kommunikationsstrategien?‘ und ‚Kann eine eindeutige Positionierung einzelner Presseorgane zu bestimmten Diskursteilnehmern nachgewiesen werden?‘ im Vordergrund.