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Journalistische Arbeitsorganisation der Zukunft: das Projekt IfraNewsplex in Columbia, South Carolina, USA. Ein Modell für den deutschen Journalismus?

„Nicht informiert zu sein, ist inakzeptabel!“ Diese Formel wird von vielen Stellen für die Zukunft ausgegeben. Weiter heißt es, die Medien in der Informationsgesellschaft seien geprägt von Multimedia, Digitalisierung und Konvergenz; Zeitungen würden sich zu Informationsdienstleistern wandeln, die mit multiplen Medien Geld verdienen. Das IfraNewsplex-Projekt versucht den Weg in diese Zukunft zu beschreiten. Es ist eine Modellredaktion, in der Konvergenz, multiple Medien und das Arbeiten mit neuen Technologien erforscht und erprobt werden.

Die Arbeit stellt die Fragen: Wie sieht die Zukunft der Zeitung aus und wie passen die anderen Medien ins Bild? Wie wird die Arbeitsorganisation in den Redaktionen aussehen? IfraNewsplex basiert auf angloamerikanischen Journalismusvorstellungen. Die Arbeit untersucht daher, ob sich das Zukunftsmodell nur auf angloamerikanische Medienunternehmen übertragen lässt oder ob IfraNewsplex eine Möglichkeit für deutsche Medienunternehmen ist.

Im ersten Teil werden die nötigen Zusammenhänge aufgezeigt. Das Projekt wird vorgestellt und die Phänomene Konvergenz und Multimedia geklärt. Im zweiten Teil wird untersucht, auf welche Situation das Projekt in Deutschland und den USA trifft, die eine Umsetzung beeinflusst. Betrachtet werden die historischen Entwicklungen, die zu unterschiedlichen Journalismussystemen führten, wie diese Systeme heute aussehen und welche aktuellen Entwicklungen die nahe Zukunft prägen. Im dritten Teil werden das Projekt und seine möglichen Folgen näher beleuchtet.