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Innovationskommunikation als Erfolgsfaktor für kleine und mittlere Unternehmen im Open-Innovation-Prozess

Eine empirische Analyse zur ökonomischen Funktion externer Kommunikation in der Wirtschaftsregion Jena

In sich dynamisch verändernden Märkten stoßen gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der komplexen Innovationsgenerierung wortwörtlich an ihre Grenzen; die Öffnung des Innovationsprozesses über die Unternehmensgrenze hinaus wird unabdingbare Voraussetzung. Die Rolle der Kommunikation wurde in diesem Rahmen bislang in Theorie und Praxis kaum thematisiert. Die Arbeit beschäftigt sich daher mit der Frage, ob und inwieweit sich Innovationskommunikation auf den Erfolg der KMU im Open-Innovation-Prozess auswirkt.
Dazu wird im theoretischen Teil der betriebswirtschaftliche Open-Innovation-Ansatz um kommunikationswissenschaftliche Erkenntnisse zur Innovationskommunikation erweitert und ein Zusammenhang zwischen dem ökonomischen Erfolg und dem Niveau der externen Unternehmenskommunikation bei Innovationsprozessen postuliert.
Die Ergebnisse einer aktuellen Befragung zum Innovationsverhalten von KMU im Raum Jena (Forschungsprojekt R.I.S. – Regionale Innovationssysteme – Lehrstuhl für Mikroökonomie der FSU Jena; N=155) stellen im zweiten Teil die empirische Grundlage dar, um diesen Zusammenhang in einer Sekundäranalyse mithilfe multivariater statistischer Verfahren zu testen. Die Analyse zeigt, dass ein bewusster strategischer Einsatz von Innovationskommunikation der KMU im Open-Innovation-Prozess den ökonomischen Erfolg der Innovationen steigert, so dass diese Strategien bei Innovationsfördermaßnahmen explizit berücksichtigt werden sollten.