Thema der Arbeit ist das Image von Journalisten sowie ihrer Darstellung in Filmen. Der Fokus liegt hierbei auf der Frage, ob ein Zusammenhang zwischen Image und Fiktion besteht und in welchen Parallelen und Unterschieden dieser deutlich wird.
Die Arbeit befasst dich zunächst mit dem empirischen Stand zum Image der Journalisten in Deutschland (aufbauend auf die Studien von W. Donsbach und S. Lieske) sowie mit dem Journalismus in der Fiktion. Anschließend werden mithilfe eines Analyseinstruments vier aktuelle, deutsche Filme hinsichtlich der Darstellung von Journalisten untersucht. Zuletzt werden Parallelen und Unterschiede zwischen Image und Fiktion herausgearbeitet.
Es zeigt sich, dass die Medienwelt komplexer, diverser, undurchschaubarer geworden ist. Die Filme präsentieren dementsprechend ein großes Spektrum an Journalistentypen. Diese sind eher Schurken als Helden, abhängig von der Medienmacht und charakterlich schwer greifbar. Solche Trends zeigt auch die Realität: Das Image der Journalisten ist schlechter geworden. Dies ist durch ökonomische Zwänge ebenso verschuldet wie durch wahrgenommene Charakterschwächen. Ein Zusammenhang zwischen Image und Darstellung im Film zeigt sich folglich in vielen Parallelen.
Die Arbeit liefert insofern neue Erkenntnisse, als dass sie internationale Studien zu Image und Fiktion miteinander in Verbindung bringt und auf ihre nationale Gültigkeit überprüft.