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Gesundheitsrisiko Klimawandel:

Ineinandergreifen von Umwelt- und Gesundheitsthemen als interdisziplinäre Herausforderung für die mediale Kommunikation

Nicht nur Vertreter von Politik und Religion weisen auf die Größe der Herausforderung hin, die mit dem Klimawandel einhergeht. Ärzte aus aller Welt warnen vor den Folgen der globalen Erwärmung für die Gesundheit. Umso wichtiger ist eine adäquate Kommunikation der mit dem Klimawandel verbundenen gesundheitlichen Risiken und möglicher Maßnahmen zwecks Prävention und Therapie. Die Bedeutung der medialen Kommunikation in diesem Kontext steht im Zentrum der Arbeit. Ziel ist es, die Klimaforschung für die Kommunikationswissenschaft fruchtbar zu machen.
Auf Basis von fachwissenschaftlichen Studien wird zunächst aufgezeigt, dass der Klimawandel bereits gegenwärtig nachweislich die Gesundheit beeinträchtigt. Die einzelnen Risiken werden klassifiziert und konkretisiert. Nicht allein die wachsende Gefahr von Extremwetterereignissen bedroht die Gesundheit vieler Menschen, sondern auch die Zunahme von Infektionserkrankungen, vor allem durch erregerübertragende Tiere wie Zecken und Mücken. Hinzu kommt ein erhöhtes Risiko für nicht-infektiöse Krankheiten wie Herz-Kreislauf-, Atemwegs- und Krebserkrankungen. Mediale Kommunikation kann zu einer dauerhaften Stärkung der Gesundheitskompetenz und zur Verringerung der Krankheitslast beitragen, wie die Arbeit zeigt: Das Ineinandergreifen von Umwelt- und Gesundheitsthemen sowie das Aufeinandertreffen verschiedener Disziplinen wie Natur-, Human- und Kommunikationswissenschaft werden dabei zur interdisziplinären Herausforderung.