Die Zeitschrift ‚Austrian Labor Information‘ erschien zwischen April 1942 und Mai 1945 insgesamt 37 Mal. Herausgegeben wurde sie von emigrierten österreichischen Sozialisten, die sich im „Austrian Labor Committee“ (ALC) mit Sitz in New York gesammelt hatten.
Das ALC kämpfte einerseits für die Befreiung der Heimat von den Nationalsozialisten, andererseits gegen eine befürchtete Restauration der Monarchie unter Otto Habsburg, welcher neben Hitler zum zweiten erklärten Feindbild des ALC wurde. Ein Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Anti-Habsburg-Propaganda in der ‚Austrian Labor Information‘.
Ein weiteres Thema sind die internen Streitigkeiten, insbesondere um die Position des ALC zur ‚Moskauer Deklaration‘. Diese Dispute führten letztlich zum (politischen) Bruch der Mehrheit der ALC-Mitglieder mit Friedrich Adler, der ein eigenständiges Österreich stets ablehnte.
Eine Überblicksdarstellung zur österreichischen Emigration ab 1934 und zur Einwanderungspolitik der USA sowie ein Schlusskapitel über das weitere Schicksal der ALC-Mitglieder nach Kriegsende runden die Arbeit ab.
Gegen Hitler und Habsburg
Die in New York erschienene österreichische Exilzeitschrift 'Austrian Labor Information' (1942-1945). Eine Monographie.