Die vorliegende Studie befasst sich mit den User Requirements von Mobile 3DTV. Theoretische Grundlage stellt dabei der User-Experience-Ansatz nach Hassenzahl dar, der eng mit dem Konzept der User Requirements verbunden ist, da die Erfüllung von User Requirements zu einer positiven User Experience führt. Untersucht wurde, inwiefern sich die User Experience nach einer Auseinandersetzung mit dem Prototyp im Gegensatz zur erwarteten User Experience auf Basis der Vorstellungskraft verändert hat. Als Vergleichsbasis dienten die Erkenntnisse vorangegangener Studien ohne Stimuluseinwirkung. Dazu wurden im September 2009 insgesamt 15 Personen in einem fokussierten Interview unter Einsatz des autostereoskopischen Displays befragt. Es zeigte sich, dass für Mobile 3DTV in zahlreichen Nutzungskontexten außerhalb des eigenen Hauses ein großes Nutzungspotential gegeben ist, wenn auch nicht linear übertragene Inhalte angeboten werden. Ein Mehrwert wird v.a. bei Inhalten und Angeboten gesehen, die sich durch räumliche Tiefe, Detailgenauigkeit oder Dynamik auszeichnen. Das Endgerät muss dabei sowohl hedonistische, als auch pragmatische Qualitätsaspekte vereinen. Diese gewonnenen User Requirements deckten sich stark mit den bereits bekannten und konnten vereinzelt erweitert werden. Da jedoch auch diese Ergebnisse teilweise noch auf der Vorstellungskraft basieren, erscheint es sinnvoll diese zukünftig nochmals mit einem voll funktionsfähigen Gerät in den Nutzungskontexten zu evaluieren.
Feldtest des Mobile 3DTV Prototyps
Eine Verifikationsstudie der User Requirements