Social Network Sites wie StudiVZ und Facebook erleben derzeit einen regen Zulauf. Doch obwohl sie in aller Munde sind, hat sich die deutsche Kommunikationswissenschaft bisher kaum mit den neuen Kommunikationsplattformen auseinandergesetzt. Diese Lücke möchte die Arbeit ein wenig schließen, indem sie Social Network Sites als kommunikationswissenschaftlichen Forschungsgegenstand vorstellt. Gleichzeitig soll geklärt werden, was die Faszination von Social Network Sites für ihre Nutzer ausmacht. Zum besseren Verständnis werden in einem kurzen Anfangsteil zunächst Grundlagen (Funktionen, Definition, Typologie) zu den Kommunikationsplattformen geklärt. Der bisherige internationale Forschungsstand zur Nutzung wird mithilfe des Uses & Gratifications Approach aufgearbeitet, um die Motive der User herauszuarbeiten. Im Vordergrund stehen dabei die bisher weltweit meistgenutzten Social Network Sites MySpace und Facebook sowie deren Hauptnutzer, Jugendliche und Studenten. Es zeigt sich, dass qualitative Studien vor allem die interaktiven und integrativen Aspekte der Nutzung betonen, während quantitative Studien die Stärke von Social Newtork Sites insbesondere im Unterhaltungsaspekt sehen. Im Gegensatz zu Studenten, denen Social Network Sites hauptsächlich zur Beziehungspflege dienen, erweisen sich Jugendliche als besonders aktive Contentproduzenten. Im Fazit werden aus den Ergebnissen des Hauptteils Rückschlüsse zur Erklärung des Erfolgs von Social Network Sites im Web 2.0 gezogen.
Faszination Social Network Sites
Forschungsstand zur Nutzung der Kommunikationsplattformen im Web 2.0