Ein Alltag ohne Facebook, dem populärsten Online Netzwerk aller Zeiten, scheint nahezu undenkbar. Im grenzenlosen Handlungs- und Kulturraum Facebook entfaltet der Nutzer vielfältige Alltagspraktiken und kreative Umgangsweisen. Aber wie bedeutungsvoll nutzen die User Facebook im Alltag tatsächlich?
Aus medienkultureller Perspektive werden Facebook-Aneignungsweisen mittels Gruppendiskussion und problemzentrierten Interviews ethnografisch reflektiert. Der methodische Rahmen der interpretativen Ethnografie verhilft dem Forscher sich autoethnografisch und reflexiv in den Forschungsprozess einzubringen, welcher neben der umfassenden Beschreibung von Kontextualität auch ein tiefes Verständnis zum Beforschten und seinen Praktiken mit Facebook ermöglicht. >br>
Gerade in Zeiten des Medienkulturwandels ist die Analyse von Alltagsmedien gesellschaftlich hoch relevant. Mit der Technologieentwicklung muss sich die Kommunikationswissenschaft mit neuen Themen auseinandersetzen, sich inhaltlich und methodisch weiterentwickeln, wozu diese Studie einen Beitrag leisten soll.
Gebrauchs- und Aneignungsweisen Facebooks sind laut der gegenstandsnah etablierten Grounded Theory sehr variabel, unterliegen lebensweltlichen Schwankungen und werden darüber hinaus durch technische Neuerungen sowie mediatisierende Prozesse inspiriert. Facebook ist also ein perfektes Beispiel dafür wie Medien domestiziert werden und Einfluss auf unseren Alltag ausüben können.
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Social Networking als Alltagshandeln. Über Medienaneignungsprozesse, Alltagspraktiken und kulturelle Bedeutungsgenerierung mit dem Phänomen Facebook.