Facebook & Co. haben sich zum Knotenpunkt der digitalen Kommunikation entwickelt und sind seit ihrer Einführung zu Beginn des neuen Jahrtausends zum Massenphänomen avanciert. Die Kernfunktionalität ist dabei simpel: Menschen hinterlegen auf einer Internetseite persönliche Daten und geben Menschen an, die sie kennen, ihre sogenannten Kontakte, mit welchen sie auf unterschiedliche Weise einfach und effizient kommunizieren können. Abermillionen von Menschen nutzen inzwischen diese Dienste und die Userzahlen steigen stetig an: So verzeichnet Facebook nach eigenen Angaben mittlerweile über 400 Millionen aktive Nutzer weltweit, wovon über 8 Millionen in Deutschland registriert sind.
Durch die kontinuierliche Verbreitung von Onlinenetzwerkdiensten, werden sie vermehrt zum Gegenstand eines öffentlich und wissenschaftlich geführten Diskurses. Dabei hat sich die kommunikationswissenschaftliche Forschung dem Phänomen auf unterschiedlichen Wegen genähert, wobei im Wesentlichen sechs Schwerpunkte fokussiert wurden: Nutzungsmotive, Nutzer, Sozialkapital, Selbstdarstellung, Profilwahrnehmung und Datenschutz. Vereinzelte Studien befassen sich zusätzlich mit pädagogischen Aspekten, mit Marketing und PR auf sozialen Netzwerken, sowie mit dem Einsatz von sozialen Netzwerkseiten im politischen Bereich. Die Arbeit zeichnet ein Bild der Forschungsfragen, die an soziale Netzwerke im Internet herangetragen wurden, über die angewendete Methodik und die zentralen Befunde.
Facebook in der Wissenschaft
Forschung zu sozialen Netzwerken