Kommunalpolitik ist heute vielschichtiger und komplizierter denn je – auch für den/die PolitikerIn selbst. Was früher in Eigenregie entschieden werden konnte, bedarf mittlerweile verstärkter Absprachen, Abstimmungen, Senatsentscheidungen, Koordination und Anpassung an vorgegebene Entscheidungsmuster. Um das Vertrauen der BürgerInnen (wieder) zu erlangen und durch eventuelle Fehlentscheidungen nicht zu zerstören, wird versucht die Abläufe im Rathaus transparenter zu gestalten. Eine der bedeutendsten PR-Maßnahmen sind Events in einer Kommune. Viele Kommunen bedienen sich dieser Kommunikationsmöglichkeit, wenn es darum geht mit ihrer wichtigsten Zielgruppe in Kontakt zu treten. Events sollen einerseits für Abwechslung und Unterhaltung, andererseits für die Intensivierung des „Wir-Gefühls“ der BürgerInnen sorgen. Die Stärke von Events liegt im direkten Kontakt mit der Zielgruppe.Wie Events auch zum Erreichen (politischer) Kommunikationsziele genutzt werden können und auch eingesetzt werden, ist Inhalt dieser Arbeit. Weiters wird hinterfragt, ob Events in der Praxis tatsächlich als Plattform für politische Kommunikation angesehen und genutzt werden oder einzig dem Zweck der persönlichen Imagepflege, also für Persönlichkeits-PR dienen. Die Ergebnisse (basierend auf persönlichen Interviews) sowie die Forschungsfragen wurden zusammengefasst und interpretiert. Bezug nehmend auf das Thema PR und Events, bietet die Arbeit zusätzlich noch eine Bestandsaufnahme des aktuellen Forschungsstandes.
Events – PR-Plattform für Kommunalpolitiker?
Aufgezeigt am Beispiel der Landeshauptstadt Eisenstadt