Bei dieser Metastudie handelt es sich um die erste deutschsprachige Analyse, die globale empirische Forschung im Bereich der Präventionskampagnen zu Impfungen untersucht. Die Forschungsfrage lautet:Welche Erkenntnisse liefern die empirischen Studien der letzten zehn Jahre zum möglichen Einfluss von Präventionskampagnen im Bereich Impfung?
Zur Beantwortung wird eine Literaturanalyse von Fachzeitschriften durchgeführt, die zwischen dem 1.1.2004 und dem 7.5.2014 erschienen sind.
Die Erkenntnisse dienen dazu, durch wissenschaftlich begründete Strategien Zielgruppen besser zu erreichen und eine Optimierung von Präventionskampagnen zu ermöglichen.
Die Mehrheit der Forschungen stammt aus den USA und behandelt das Thema HPV-Impfungen. Weibliche Patientinnen werden von den Medien stigmatisiert. Den Studien mangelt es an durch gegenseitige Synergien erlangte Erkenntnisse. Vorrangig sind es Einzelstudien, die ohne theoretischen Hintergrund arbeiten oder keine konkrete Forschungsfrage aufweisen. Am häufigsten wird auf Theorien und Modelle aus der Psychologie, wie das health belief model (Rosenstock, 1974), zurückgegriffen. Methodisch erwiesen sich Kampagnen mit Medienmix am erfolgversprechendsten.
Desweiteren sollten für eine gesteigerte Impfakzeptanz Normen, soziales Umfeld der Zielgruppe und Vertrauen in Mediziner berücksichtig werden. Zusammenfassend müssen Schlüsselfaktoren und Mechanismen der Entscheidungsprozesse geklärt werden, um das Potenzial der Impfungen zu maximieren.
Erkenntnisse empirischer Forschung zum möglichen Einfluss von Impfkampagnen
Ergebnisse empirischer Studien der letzten 10 Jahre über Präventionskampagnen im Bereich Impfung