Kommunikationsformen entwickeln sich stetig weiter – eine gravierende Umstellung in Lebensführung und Lebensstil der Menschen. Ein stetiger Wettbewerb von Innovationen, der sich in erster Linie auf jüngere Generationen konzentriert. Dabei stellt sich die Frage, wie Erwachsene mit der Konfrontation neuer Technologien umgehen. Wer oder was beeinflusst deren Umgang mit Instant Messenger Diensten wie WhatsApp? Ein Gebiet, das noch nicht ausreichend erforscht wurde.
Die Arbeit liefert hierzu erste Erkenntnisse und orientiert sich dabei an den theoretischen Grundlagen der Innovationsforschung. Ziel war es mit Hilfe von qualitativen Interviews und Gruppendiskussionen Tendenzen aufzuzeigen, dass Eltern von ihren Kindern im Umgang mit WhatsApp beeinflusst werden.
Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung zeigten, dass Kinder den Umgang der Eltern mit Innovationen, wie WhatsApp es hier darstellt, in jeder Phase der Übernahme beeinflussen. Sei es stark und direkt, wenn Kinder als Informationsquelle und Hilfestellung dienen, sei es weniger stark oder indirekt, wenn Eltern ihre Einstellung anhand eigener Erfahrungen bilden – ihr Wissen aber dennoch von den Kindern erhalten. Die qualitative Forschung ließ ausschließlich die Beschreibung und Interpretation von Tendenzen zu. Wie intensiv Eltern von ihren Kindern beeinflusst werden – eine Frage, die zu weiteren Forschungen aufruft.