Das Kernstück der Arbeit ist eine Arbeitszufriedenheitsuntersuchung in österreichischen PR-Agenturen. Es handelt nicht nur um eine Bestandsaufnahme der Zufriedenheitssituation, sondern um eine Untersuchung der Einflüsse auf die Zufriedenheit.
In der PR-Branche existiert die Qualitätszertifizierung durch den Consultancy Management Standard (CMS) II, ein Merkmal, das immer mehr in den Vordergrund tritt. CMS II regelt sehr genau interne Abläufe und Kommunikationsstrategien und greift daher stark in den Arbeitsalltag von PR-Fachleuten ein.
Die vorliegende Arbeit geht davon aus, dass die Qualität, gemessen an dem Kriterienkatalog für CMS II, als Korrelat für die Zufriedenheit angenommen werden kann. Weitere Einflussgrößen sind Instrumente der internen Unternehmenskommunikation und unabhängige Faktoren, die nicht in direktem Zusammenhang mit der Tätigkeit stehen.
Zur Untersuchung der Fragestellung wurde eine standardisierte Online-Befragung von 133 Mitarbeitern der Top-30 PR-Agenturen in Österreich durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Qualität einen größeren Einfluss auf die Zufriedenheit hat als bisher angenommen. Die interne Kommunikation trägt zwar auch zu einer höheren Zufriedenheit bei, allerdings hat sie eher eine vermittelnde Rolle. Unabhängige Faktoren, so das Ergebnis meiner Studie, haben überhaupt keinen Einfluss auf die Zufriedenheit.
Die Ergebnisse betrachtend, lässt sich nun die Schlussfolgerung treffen, dass die Geschäftsführung der Agenturen in Zukunft ihre interne Kommunikation stärker an den Kriterien für die CMS-II-Zertifizierung orientieren sollten, um eine höhere Zufriedenheit zu erzielen.
Durch Organisationsqualität zu glücklichen Mitarbeitern?
Eine empirische Studie in österreichischen PR-Agenturen zur Rolle von Management- und Unternehmenskommunikation bei der Herstellung von Arbeitszufriedenheit.