Die Diplomarbeit verfolgte das Ziel, festzustellen, wie Flugreisende mit Wohnsitz in Österreich das 2003 adaptierte Erscheinungsbild der Marke „Austrian“ (vormals: Austrian Airlines) wahrnehmen und beurteilen. Im Vorfeld wurde eine qualitative Vorstudie in Form von Experteninterviews mit Mitarbeitern des Unternehmens Austrian Airlines AG durchgeführt. Die Hauptuntersuchung basierte auf einer quantitativ angelegten Fragebogenerhebung. Der nachfolgende Soll-Ist-Vergleich verknüpfte das theoretische Positionierungskonzept mit der tatsächlichen Wahrnehmung der Marke „Austrian“.
Die Arbeit basierte auf den beiden theoretischen Annahmen Involvement-Konzept und Elaboration-Likelihood-Modell. Im Fokus standen das Produkt- und Medieninvolvement sowie die Auswirkungen der zentralen und peripheren Route der Verarbeitung (Elaboration-Likelihood-Modell) auf die Informationsaufnahme. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das optische Erscheinungsbild der Marke „Austrian“ von österreichischen Flugreisenden positiv aufgenommen wird. Besonders die Gestaltung des Logos und die Beschilderung am Flughafen fanden Anklang, aber auch die Werte Seriosität, Sicherheit, Tradition und Qualität wurden eindeutig dem Unternehmen zugeordnet; dies deckt einen Teil des Positionierungskonzeptes ab. Die beiden Zielsetzungen, eine jüngere Zielgruppenansprache und eine glaubhafte Bedienung eines billigeren Segmentes, wurden jedoch nur in bedingtem Ausmaß mit dem Unternehmen assoziiert.