Die Arbeit beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Deutschland und Österreich, die exemplarisch am konkreten Anlassfall der Fußball-WM 2010 untersucht wird.
Wichtige Forschungsfragen:
Wie thematisieren Printmedien das Verhältnis zwischen Nachbarländern im Kontext der Europäisierung?
Wie werden Deutsche in ausgewählten österreichischen Tageszeitungen im Rahmen der Fußball WM 2010 dargestellt?
Der theoretische Teil gibt einen Überblick über die theoretischen Ansätze, die für die empirische und interpretative Auseinandersetzung relevant sind, wie das „deutsch-österreichische Verhältnis“, „Sportjournalismus“ und „Klischees und Vorurteile“.
Im empirischen Teil werden die durchgeführte quantitative (249 Artikel) und qualitative Inhaltsanalyse (17 Artikel) dokumentiert und deren Ergebnisse interpretiert. Berücksichtigt wurden alle Artikel, die sich mit Deutschen beschäftigten und in den ausgewählten Zeitungen Österreich, Heute und Standard während des Analysezeitraums vom 11.06.2010 bis 12.07.2010 erschienen.
Printmedien tragen definitiv dazu bei, bestimmte Bilder von anderen Nationen zu vermitteln, die allerdings variieren. Es gibt kein einheitliches Bild von Deutschen, jedoch medienabhängige Tendenzen.
Über die deutsche Mannschaft wurde in den untersuchten Medien viel berichtet. Der Unterschied in der Berichterstattung zwischen den beiden untersuchten Boulevardzeitungen ist größer, als der Unterschied zwischen dem untersuchten Qualitätsmedium und Boulevardzeitungen.