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Die Risiko- bzw. Krisenkommunikation der deutschen und englischen Gesundheitsinstitutionen während der COVID19-Pandemie

Eine quantitative Inhaltsanalyse der Situationsberichte des Robert Koch-Instituts und der Public Health England

Die Risiko- bzw. Krisenkommunikation von Gesundheitsinstitutionen gewann während der COVID-19-Pandemie an besonderer Bedeutung.
Diese Bachelorarbeit erforscht, inwiefern die Risiko- bzw. Krisenkommunikation der deutschen und englischen Gesundheitsinstitutionen die Elemente des IDEA-Modells von D. D. Sellnow und Sellnow (2014) enthalten. Außerdem werden Unterschiede, Gemeinsamkeiten, Auffälligkeiten und die Veränderung der Risiko- bzw. Krisenkommunikation im Zeitverlauf untersucht.
Dafür werden mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse 108 Situationsberichte des Robert Koch-Instituts und der Public Health England analysiert. Die Untersuchung orientiert sich dabei an der Forschungsarbeit von Gasteyer (2021), dessen Codebuch auf einer Studie von Sellnow-Richmond et al. (2018) basiert und für diese Forschungsarbeit erweitert wurde.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Elemente des IDEA-Modells häufiger in den Situationsberichten des Robert Koch-Instituts enthalten waren. Insbesondere das Element der „Explanation“ war in den Situationsberichten beider Gesundheitsinstitutionen vertreten. Eine zentrale Frage, die aufgeworfen wurde, ist die Erstellung pandemischer Risikokommunikation nach Zielgruppen, sodass hier weitere Forschungsarbeiten angestrebt werden sollten.