Die Diplomarbeit analysiert die Neueinführung der Zeitschrift Prinz am Standort Nürnberg. Dabei handelt es sich um einen Spezialfall, da ein lokaler Marktzutritt einer überregional erscheinenden Zeitschrift vorliegt. Ziel der Untersuchung ist es nicht nur, den reinen Prozess des Markteintritts herauszuarbeiten. Es sollen vielmehr auch die aus publizistischer und wirtschaftlicher Sicht relevanten Aspekte der Zeitschriftenunternehmung analysiert werden. Eine zentrale Position nimmt dabei die Konkurrenzsituation ein.
In einem ersten Schritt wird daher das Konkurrenzumfeld definiert. Als Wettbewerber im engsten Sinne wird das Stadtmagazin Plärrer identifiziert. Die weiteren Untersuchungen werden aus Gründen der Vereinfachung nur auf Prinz und Plärrer reduziert. Experteninterviews mit Entscheidungsträgern beider Magazine bilden hier die zentrale Basis der Arbeit. Die so zusammengetragenen Informationen werden durch eine qualitative Inhaltsanalyse von Prinz und Plärrer ergänzt, die sowohl die formale, wie auch die inhaltliche Ebene der Magazine mit einschließt.
Im Ergebnis zeigt die Analyse durch Experteninterviews, Marktbeobachtung und vergleichende Inhaltsanalyse, dass Prinz und Plärrer in keiner unmittelbaren Konkurrenzbeziehung stehen. Dies ergibt sich durch die unterschiedliche inhaltliche Ausrichtung und die daraus resultierende Abweichung bei den Werbekunden. Eine abschließende Beurteilung des Erfolgs des Marktzutritt des Prinz in Nürnberg kann mit der Arbeit nicht abgegeben werden.