Medienbeobachtung ist die Berichterstattung über publizistische Medieninhalte. Eine ihrer wesentlichen Anwendungen durch natürliche und juristische Personen ist die Vorbereitung und Kontrolle der Öffentlichkeitsarbeit. Zusätzlich weist der breit gefächerte Kundenstock der Medienbeobachter auf andere Verwendungen hin, z.B. Sicherung der Persönlichkeitsrechte, Themen bezogene Informationsgewinnung.
Das Erkenntnisinteresse der Arbeit richtet sich auf die Nutzung und Weiterverwendung von Medienausschnitten bei Unternehmen. Ergänzend zu einer empirischen Untersuchung und Analyse der erhobenen Daten wurden die Geschichte und die Abläufe der Medienbeobachtung beschrieben. Die Basis dazu boten Experteninterviews und Besichtigungen bei Medienbeobachtern im EU-Raum.
Im empirischen Teil wurde die Nutzung der Ausschnitte von 1.000 österreichischen Firmen untersucht. Wesentliche Ergebnisse sind: 84,9 Prozent der befragten Unternehmen nutzen Medienbeobachtung. Die elektronische Übermittlung der Clippings gewinnt immer mehr an Bedeutung; das Format .pdf tritt einen Siegeszug an. Doch der Originalausschnitt, wie es ihn bereits vor hundert Jahren gab, ist weiter gefragt. Dem Content der Clippings wird ein wesentlich höherer Stellenwert beigemessen als den Metadaten. Zur Weitergabe an die Unternehmensleitung werden mehrheitlich die Ausschnitte selbst und in weiterer Folge eine Zusammenfassung und eine Übersicht verlangt.
Die Nutzung von Medienausschnitten (Presseclippings), dem Produkt der Medienbeobachtung
Produktionsüberblick und Analyse der Verwendung von Ausschnitten