Den Instrumenten des Web 2.0 wird häufig zugeschrieben, die Transparenz bei der Informationssuche zu erhöhen. Bei Information aus externen Quellen (wie dem Web 2.0) stellt sich dabei immer die Frage nach deren Glaubwürdigkeit. Im Fokus der Untersuchung der Web 2.0-Informationssuche stehen daher die Konstrukte Transparenz und Glaubwürdigkeit. Diese Arbeit prüft mittels einer Befragung, ob der Konsument die Produkt- und Markttransparenz im Web 2.0 höher einschätzt als in anderen ausgewählten Quellen und ob die im Web 2.0 gewonnene Information glaubwürdiger ist. Ferner wird ein Vergleich der Glaubwürdigkeit von Information aus dem Web 2.0 in Abhängigkeit des Kommunikators (Hersteller/Anbieter vs. Konsument) angestrebt. Schließlich wird gezeigt, ob der postulierte Zusammenhang zwischen Transparenz und Glaubwürdigkeit besteht. Die inferenzstatistische Auswertung zeigt, dass das Web 2.0 subjektiv mehr Transparenz schafft als die massenmediale Werbung. Die höchste Transparenz wird allerdings durch Verkaufsgespräche im Handel erzielt. Die Glaubwürdigkeit von Information aus dem Web 2.0 ist höher als von Information, die aus massenmedialer Werbung und Direktwerbung stammt, wobei den Aussagen anderer Konsumenten im Web 2.0 mehr Glaubwürdigkeit zugeschrieben wird als denen des Herstellers/Anbieters. Am glaubwürdigsten sind jedoch Informationen aus Beratungsgesprächen. Zuletzt wurde gezeigt, dass die Glaubwürdigkeit einer Information hoch ist, wenn ihre Quelle als transparent empfunden wird.