Die Anerkennungsproblematik ausländischer Berufsabschlüsse ist in den letzten Jahren vermehrt in den öffentlichen Diskurs geraten. Programme zur Nachqualifizierung von Zugewanderten gewinnen mehr und mehr an Bedeutung. Das Programm ‚Qualifizierung für Arbeitslose ohne Berufsabschluss zu einem anerkannten Berufsabschluss‘ (QAB) des Freistaates Sachsen ist so eine Maßnahme. Um die persönlichen Empfindungen der teilnehmenden Migranten sowie die Defizite des Nachqualifizierungsprogramms QAB zu ermitteln, wurden qualitative Befragungen mit Teilnehmern und Projektleitern des Programms durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Maßnahme ein erhebliches Verbesserungspotenzial aufweist, besonders im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Es besteht ein enormer Informationsmangel bei Programminteressierten, Teilnehmern, aber auch bei den Arbeitsvermittlern in den Job Centern. Die Studie zeigt aber auch, dass QAB ein sehr geeignetes Programm ist, um Migranten zu einem Einstieg in den Arbeitsmarkt zu verhelfen und sie dort längerfristig zu beschäftigen.
Die Kommunikation des sächsischen ESF-Qualifizierungsprogramms QAB –
Erwartung an und Bewertung von QAB durch sächsische Migranten