Der prinzipielle Untersuchungsgegenstand der Arbeit ist der Science-fiction-Film. Die Betrachtung richtet sich allerdings nicht auf die gesamte Entwicklung dieses Genres, sondern fällt auf den Zeitraum der letzten dreißig Jahre, in denen sich diese Gattung vom Low-Budget-Bereich in einen der kommerziell erfolgreichsten Produktionssektoren der Kinobranche katapultierte. Das vorrangige Ziel der wissenschaftlichen Auseinandersetzung ist die Darstellung der Gründe für den bemerkenswerten Erfolg des Science-fiction-Kinos.
Der Ablauf der Untersuchung teilt sich in zwei Schritte. Erstens werden anhand von einschlägiger Literatur zum Thema Science-fiction bereits vorhandene Theorien erfasst, wobei vor allem Bereiche wie die Wirkung des Mediums Film, die Entwicklung des Science-fiction-Genres und das thematische Spektrum dieser Gattung im allgemeinen und die Facetten der analysierten Filmbeispiele im Detail eine wesentliche Rolle spielen. Zweitens werden die daraus resultierenden Hypothesen und Fragestellungen in einer praktischen Untersuchung, der „Filmnetz-Analyse“, überprüft. Diese Art der Filmforschung erfolgt aus filmsoziologischer Sicht.
Die theoretischen und praktischen Analysen kulminieren letztendlich in dem Befund, dass als einer der Erfolgsgründe insbesondere die stetige Veränderung der Gesellschaft mit Ereignissen wie der Mondlandung und der immer schneller fortschreitenden Progression der Technik das Aufkommen des futuristischen Genres fundamental beeinflusst hat.