Kinder sind die (Medien-) Produzenten von morgen. Ziel dieser Arbeit war es deshalb, herauszufinden, wie sich das Kinderfernseh-Programm im ORF bis jetzt entwickelt hat und vor welchen Herausforderungen es steht (bzgl. Konkurrenz wie Kinder-Spartensender, Internet-Angebote wie Netflix und Video-on-Demand). Als Beispiel für eine erfolgreiche Kindersendung wurde „Miniversum“ herangezogen und untersucht, was diese, nun abgesetzte Sendung, ausgemacht hat. Um Expertenmeinungen zum Thema Kinderfernsehen einzuholen, wurden außerdem drei Interviews geführt: Thomas Brezina (Okidoki-Mastermind), Alexandra Schlögl (Verantwortliche für die Eigenproduktionen im ORF-Kinderprogramm), Werner Kohl (Gestalter von Miniversum).
Die Ergebnisse zeigen, dass das Zielpublikum von Kinderprogrammen immer jünger wird. Wichtig ist daher, auf diese Entwicklung einzugehen und aufgrund der aufkommenden Konkurrenz repertoirefähige, Österreich-bezogene Sendungen zu produzieren. Das Thema Tiere ist und bleibt ein wichtiges für Kinder. Dies sollte in der Programmgestaltung mitbeachtet werden. Außerdem ist es essentiell, Kinder in Sendungen zu integrieren, um ihnen Bezugspunkte zu bieten.
Damit Kinder einen verantwortungsvollen Umgang mit Fernsehen lernen und Medienkompetenz beigebracht bekommen, liegt es sowohl an den Eltern, ihnen ein Vorbild zu sein, als auch an den Medienmachern, ein qualitativ hochwertiges Programm anzubieten.