Im Zentrum der Magisterarbeit steht die Darstellung sozialistischer Lebens- und Verbrauchsideale in der Anzeigenwerbung der 1960er Jahre der DDR. Werbung wurde in der DDR neben ihrer Wirtschaftlichkeit gesellschaftspolitisch interpretiert: die Werbung sollte Leitbilder und Leitlinien für ein sozialistisches Leben und einen sozialistischen Konsum zu vermitteln. Zentral war daher für die Arbeit die Fragestellung, ob und wie sich sozialistische Lebens- und Verbrauchsideale in der Anzeigenwerbung darstellten.
Folgende Leitfragen dienten als Ausgangspunkt:
· Was verbirgt sich hinter sozialistischen Lebens- und Verbrauchsidealen, wie lassen sich die Begrifflichkeiten systematisieren?
· Wie wurden diese Ideale umgesetzt, welche Kategorien lassen sich charakterisieren?
· Gibt es unterschiedliche Ausprägungen der Ideale? In welcher Intensität wurden sie präsentiert?
Im Hinblick auf zwei Erkenntnisinteressen − ein kommunikationswissenschaftliches und ein kulturwissenschaftliches − wird Werbung in der Arbeit als Kommunikationsprozess und zugleich als gesellschaftlicher Informationsprozess betrachtet. Mit Blick auf diese Interdisziplinarität werden Bild und Text von sechs Werbeanzeigen drei verschiedener Hersteller und Warengruppen auf die zuvor in der theoretischen Auseinandersetzung entwickelten Kategorien der Untersuchungsdimensionen sozialistische Lebens- und Verbrauchsideale untersucht und ausführlich beschrieben.
Die Darstellung sozialistischer Lebens- und Verbrauchsideale in der Konsumgüterbinnenwerbung der DDR
Eine qualitative und quantitative Inhaltsanalyse von ausgewählten Werbeanzeigen