Infolge der strukturellen Krise der Tageszeitungen und in der Schweiz bereits vollzogener Entschärfungen der Pressefusionskontrolle erwarten Marktbeobachter in etlichen europäischen Staaten eine massive Konsolidierung der Zeitungsmärkte. Weil sich in zunehmendem Maß zeigt, dass eine außenplurale Presseordnung mittels des (Presse-)Kartellrechts allein allenfalls noch in sehr rudimentärer Form zu bewahren ist, richtet sich das medienpolitische und -ökonomische Interesse vermehrt auch auf nicht wettbewerbsrechtliche pressepolitische Instrumente , wie vor allem die Maßnahmen der Presseförderungspolitik. Die Lizentiatsarbeit greift die Thematik auf, indem sie eine international komparative Studie der Presseförderungspolitik in drei diesbezüglich besonders interessanten europäischen Ländern bietet.
Der Vergleich der Presseförderungsmaßnahmen der Niederlande, Finnland und Schweden zeigt, wie spezifische Medienpolitikmaximen sich in konkreten Instrumenten manifestieren. Dabei werden im Besonderen Aspekte der Wirksamkeit diskutiert und eine Entwicklung zu einer auf Binnenpluralismus abzielenden Politik als möglich erachtet.
Die Ausgestaltung der Presseförderung und deren Einbettung im medienpolitischen Rahmen
Ein Vergleich der Pressepolitiken der Niederlande, Finnland und Schweden