„Der Tag der Deutschen Einheit im Fernsehen – Eine explorative Analyse zur Fernsehberichterstattung über den 3. Oktober“ befasst sich mit Rolle, Funktion und Wirkung des Fernsehens während der deutsch-deutschen Vereinigung. Die qualitative Fallstudie war eingebunden in das von ostdeutschen Landesmedienanstalten finanzierte und am Hans-Bredow-Institut für Medienforschung durchgeführte Projekt Ostdeutschland im Fernsehen.
Ziel der Arbeit war es, das Integrationspotenzial des Fernsehens für Ost- und Westdeutschland zu bestimmen. Dem kultursoziologischen Ansatz der Cultural Studies folgend, wurde untersucht, wie das westdeutsch bestimmte Fernsehen in seinem Informationsangebot, insbesondere anlässlich des Nationalfeiertags, mit Ostdeutschland, der Deutschen Vereinigung und der darin angelegten Ost-West-Problematik umgeht. Dazu wurde zunächst die allgemeine Bedeutung des Fernsehens während der zentralen historischen Ereignisse, dem Mauerfall am 9. November 1989 und der Erstbegehung des nationalen Feiertags am 3. Oktober 1990, rekonstruiert sowie deren Inszenierungen als Media Events herausgearbeitet und verglichen. Im Mittelpunkt der Studie stehen darüber hinaus eine systematische Analyse des Fernsehprogramms am und im Umfeld des 3. Oktobers über die Jahre 1990 bis 1998 sowie eine interpretative Analyse der Inszenierung ost- und gesamtdeutscher Themen in Nachrichten- und Informationssendungen unterschiedlicher Programmanbieter, ausgestrahlt anlässlich des 3. Oktobers 1997.
Der Tag der Deutschen Einheit im Fernsehen
Eine explorative Analyse zur Fernsehberichterstattung über den 3. Oktober