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Der Onlineverkauf redaktioneller Inhalte

Theorien und empirische Evidenzen zu den Erlös-Chancen publizistischer Onlineangebote auf dem Publikumsmarkt

Onlineangebote traditioneller Medien, wie z.B. Spiegel-Online, erfreuen sich hoher Beliebtheit bei einer stetig wachsenden Zahl von Internetnutzern. Das Problem dabei: Mit redaktionellen Inhalten im Internet lässt sich kaum Geld verdienen, viele Anbieter schreiben seit Jahren rote Zahlen.

An diesem ökonomischen Aspekt der Onlinekommunikation setzt die Arbeit mit folgender Forschungsfrage an: Wie können publizistische Onlineangebote ihre redaktionellen Inhalte auf dem Publikumsmarkt verkaufen und dadurch einen Beitrag zu ihrer Finanzierung erwirtschaften? Der Beitrag nähert sich der Fragestellung vorwiegend auf theoretischem Wege und konfrontiert eine Reihe von ausgewählten Theorien mit Daten aus zahlreichen empirischen Studien.

Die Arbeit ist in vier Teile gegliedert: An eine Einführung schließt sich in Kapitel 2 eine Analyse der wichtigsten Rahmenbedingungen des Onlineverkaufs an: der Zuwachs der Nutzer, die Eigenschaften der Onlineangebote, aus denen für den Nutzer ein Mehrwert resultiert, sowie die Onlinezahlungssysteme. Kapitel 3 stellt diverse theoretische Ansätze aus verschiedenen Disziplinen vor (Kommunikationswissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Psychologie) und ergänzt theoretische Befunde durch die Ergebnisse empirischer Studien. Kapitel 4 dient schließlich der Verdichtung der gewonnenen Erkenntnisse. Ebenso werden konkrete Handlungsempfehlungen gegeben und Ansatzpunkte für empirische Arbeiten beleuchtet.