Smartphones beanspruchen einen zunehmend größer werdenden Raum im Leben derer Nutzer. Sie unterstützen sie bei alltäglichen Aufgaben und vereinfachen Kommunikation maßgeblich, dennoch stehen sie in der Kritik, abhängig zu machen und einen negativen Einfluss auf die Zufriedenheit ihrer Anwender zu haben.
Doch inwiefern ist das Smartphone wirklich unentbehrlich? Und welchen Einfluss hat dessen Nutzung auf das Wohlbefinden?
Die durchgeführte quasi-experimentelle Entzugsstudie untersuchte den Einfluss von Smartphone-Nutzung auf das subjektive Wohlbefinden der Probanden sowie die empfundene Unverzichtbarkeit. Hierfür haben elf Teilnehmer für fünf Tagen auf ihr Smartphone verzichtet und ihre Erfahrungen in einem Tagebuch festgehalten, sowie in anschließenden Interviews davon berichtet.
Die Ergebnisse zeigen, dass Smartphone-Nutzung prinzipiell einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden hat, insofern die Nutzung selbstbestimmt ist. Fremdbestimmte Nutzung, wie das Empfangen von Nachrichten, kann belastend wirken und negativen Einfluss haben. Bezüglich der Unverzichtbarkeit von Smartphones wurde herausgefunden, dass diese stark Abhängigkeit von der Smartphone-Nutzung des sozialen Umfeldes ist. Je intensiver im sozialen Umfeld Smartphones gebraucht werden, desto eher wird es als unverzichtbar wahrgenommen. Hingegen erfüllen unterstützender Applikationen nur den Zweck, einen bestimmten Lebensstandard aufrecht zu erhalten und zeigten sich, schnell ersetzbar zu sein.
Der Einfluss von Smartphone Nutzung auf das Subjektive Wohlbefinden
Eine experimentelle Entzugsstudie über den Einfluss von Smartphone Nutzung auf das subjektive Wohlbefinden und Smartphone Unverzichtbarkeit