Bei der Arbeit handelt es sich um eine ‚kommunikationsgeschichtliche Spurensuche‘ nach den Zusammenhängen von Reiseliteratur und Journalismus. Ziel der Arbeit ist es, mittels eines intensiven Quellenstudiums bzw. anhand einiger ausgewählter Beispiele die vielfältigen Interdependenzen zwischen Reiseliteratur und verschiedenen journalistischen Formen transparent zu machen.
Dabei dienen zunächst einige einführende Bemerkungen zum Thema Reisen (Reiseliteratur, -journalismus, literarischer bzw. journalistischer Reisebericht) als Basis für die darauf folgende Auseinandersetzung mit der Geschichte des Reisens bzw. der damit verbundenen Entwicklung der Reiseliteratur von der Antike bis zur Gegenwart (Autoren wie Herodot, Plinius der Jüngere, Marco Polo, Daniel Defoe, Johann Gottfried Seume, Heinrich Heine, Egon Erwin Kisch).
Durch die nähere Erläuterung der Schnittmengen sowie der Funktionsunterschiede zwischen Literatur und allgemeinem Journalismus, soll die prinzipiell enge Wechselbeziehung zwischen beiden Bereichen zusätzlich verdeutlicht werden.
Am Ende der Arbeit wird durch eine analysierende bzw. interpretative Betrachtung der neu gewonnenen Erkenntnisse der eigentliche Beitrag der Reiseliteratur zur Entwicklungsgeschichte des Journalismus herauskristallisiert: Reisejournalismus, moderne Reportage bzw. Sozialreportage sowie Korrespondentenwesen haben allesamt ihre Wurzeln in der Reiseliteratur.
Der Beitrag der Reiseliteratur zur Entwicklungsgeschichte des Journalismus
Eine kommunikationsgeschichtliche Analyse