Unter einem Serienabbruch versteht man die persönliche Entscheidung des Rezipienten, eine Serie, in die er vorher viel Zeit investiert hat, abzubrechen. Durch die schiere Anzahl und Vielfältigkeit des Serienangebots auf dem heutigen Markt ist es essentiell für Serienmacher, ihre Zuschauer zu behalten und nicht an die Konkurrenz zu verlieren. Umso wichtiger ist es zu wissen, aus welchen Gründen Rezipienten eine Serie abbrechen. Unter der Grundannahme des Uses-and-Gratifications-Ansatzes und mit Hilfe einer qualitativen Erhebung in Form von problemzentrierten Interviews zeigt diese Arbeit Nicht-Nutzungs-Motive auf, die Rezipienten dazu verleiten, mit einer Serie zu brechen. Die Ergebnisse zeigen dabei, dass es vor allem handlungsbedingte und weniger persönliche Faktoren sind, die zum Serienabbruch führen und dass dieser meist durch eine Kombination mehrerer Aspekte bedingt ist. Diese Arbeit betrachtet den Serienabbruch somit im Gesamtkontext der Rezeptionssituation.
Das Schlussmachen mit einer Serie – Motive und Beweggründe
Eine qualitative Untersuchung der Hintergründe des Serienabbruchs