Die Diplomarbeit besteht aus zwei Bänden.
In einem zeitgeschichtlichen und filmhistorischen Gesamtkontext erfasst Band 1 die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Wiener Rosenhügel-Studios, von ihren Anfängen im Jahre 1919 bis in die Gegenwart. Den Ausgangspunkt bilden die filmischen Leistungen von Louise Kolm-Veltée, Gustav Anton Kolm und Jakob Fleck, die schliesslich zur Gründung der Wiener Rosenhügel-Ateliers führten.
Weiters wurde die Entwicklung des Rosenhügels und der österreichischen Filmindustrie anhand politischer, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, technischer und (film-)historischer Einflussfaktoren behandelt. Im Vordergrund standen dabei die Zeitabschnitte der Zwischenkriegszeit (Tonfilm, Bürgerkrieg) und der Weltwirtschaftskrise, der ‚Anschluss‘ Österreichs an Deutschland (Emigration, nationalsozialistische Filmpropaganda), der Zweite Weltkrieg (Tendenzfilme, Kulturfilme), die Besatzungszeit (Wiederaufbau, Entnazifizierung, Kalter Krieg), das ‚Wirtschaftswunder‘ der 60er Jahre, die österreichische Filmkrise der 70er und 80er Jahre (‚Ausverkauf‘ des Rosenhügels, Filmförderung), die Rückbesinnung auf Österreichs Stellenwert in der internationalen Filmindustrie (Osterweiterung) und die Revitalisierung der Rosenhügel-Ateliers (‚Filmstadt Wien‘) in den 90er Jahren.
Band 2 enthält in lexikaler Form das Dokumentar- und Spielfilmschaffen der Kolm-Veltées und Jakob Flecks (1908-1941), die Filmographie der Rosenhügel-Ateliers (1921-1999), sowie die Kulturfilme der ‚Wien-Film‘ (1939-1945).
Das Projekt ‚Filmstadt Wien‘
Die historische Entwicklung der Wiener Rosenhügel-Ateliers (1919-1999)