In der Arbeit wird das mediensportökonomische Netzwerk am Beispiel der ab dem Jahr 2013 geltenden Programmsponsoring-Beschränkungen mit Hilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse von Presseartikeln untersucht. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass die Programmsponsoring-Beschränkungen einige negative Folgen für die einzelnen Akteure, ihre Beziehungen und das gesamte Netzwerk haben. Es entsteht eine Dynamik entlang vielzähliger Kausalzusammenhänge, bei der sich unterschiedliche Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse zwischen den Akteuren herausbilden, wodurch sich das netzwerkinterne Klima verschlechtert. Für das generelle Netzwerk lässt sich anhand dessen festhalten, dass es sehr dynamisch ist. Die Unternehmen haben am meisten Handlungsspielraum, der öffentlich-rechtliche Rundfunk etwas weniger, die Sportverbände fast keinen. Diese Konstellation macht das Netzwerk grundlegend stabil und stark gegenüber externen Einflüssen. Jedoch wird die Stärke aufgrund interner Konflikte verringert.
Das Netzwerk: öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Sponsoring-Unternehmen und Sportverbände
Eine qualitative Untersuchung der Mediensportökonomie am Beispiel der ab dem Jahr 2013 geltenden Programmsponsoring-Beschränkungen