Die Arbeit befasst sich mit der Online-PR der deutschsprachigen Kantone in der Schweiz. Es wurde untersucht, wo in der Organisation die Verantwortlichen für die Online-PR angesiedelt sind, an welche Regeln sie sich halten müssen und welche personellen und finanziellen Ressourcen ihnen zur Verfügung stehen. Weiter wurden die Ziele und Zielgruppen der Online-PR und die Inhalte erhoben. Ziel der Arbeit ist eine erste wissenschaftliche Bestandesaufnahme der behördlichen Öffentlichkeitsarbeit im Internet. Dieses Ziel wurde mittels einer Dokumentenanalyse von Gesetzestexten der verschiedenen Kantone, mit einer Befragung der Internet-Verantwortlichen und einer Strukturanalyse der kantonalen Websites im Netz erreicht. Es zeigt sich, dass traditionelle Medien nach wie vor von Bedeutung sind und das Internet lediglich eine Ergänzung darstellt. Die Verantwortlichen sind daher auch meist für die gesamte Kommunikation/PR verantwortlich. Die am häufigsten genannten Ziele, die mit der Präsenz im Internet erreicht werden sollen, sind: Informationen anbieten, Dienstleistungen anbieten und vereinfachen, sowie den Dialog mit der Bevölkerung pflegen. Vergleicht man diese Ziele mit den gefundenen Inhalten, so beschränken sich die Dialogmöglichkeiten meist auf die traditionellen Kommunikationswege. Das Internet wird also primär als Informations- und Servicemedium eingesetzt und das Potential als Dialogmedium von der Gesamtheit der Kantone (noch) nicht umfassend genutzt.
Das Internet als Instrument der politischen Öffentlichkeitsarbeit der Kantone
Eine qualitative Untersuchung der Strukturen, Ziele und Inhalte der Online-PR in den deutschsprachigen Kantonen