Das Bild einer Nation in den Köpfen der Menschen wird meist durch mediale Berichterstattung erzeugt bzw. bestimmt. Denn Medien werden oft als Spiegelbild unser Wirklichkeit wahrgenommen. Es bleibt die Frage, ob diese Aussage heutzutage noch zutrifft. Der Rezipient sucht sich seine Informationsquellen selbst aus und entscheidet selbst, welche Themen für ihn wichtig sind und welche nicht. Das zentrale Forschungsinteresse dieser wissenschaftlichen Arbeit lautet somit „Welche Faktoren sind für das Zustandekommen des Bildes von Kroatien in Österreich von Bedeutung?“. Folglich bildet die Nachrichtenwerttheorie nach Schulz das theoretische Fundament dieser Arbeit.
Die Europäische Union ist nicht nur ein Zusammenschluss von Staaten, sondern eine Gemeinschaft unterschiedlicher Nationalitäten, Kulturen und Mentalitäten. Sie legte den Grundstein für ein transkulturelles Gebilde. Die Darstellung der Geschichte der Europäischen Union sowie die Auseinandersetzung mit Kultur und Nation bilden den Übergang zum empirischen Teil dieser Arbeit.
Der empirische Teil der Arbeit beschäftigt sich mit dem Image Kroatiens in Österreich. Mit Hilfe der Inhaltsanalyse wurde das Bild Kroatiens in der Berichterstattung der Tageszeitungen „Der Standard“, „Kurier“ und „Kleine Zeitung“ während der EU-Berichterstattung untersucht. Im Verlaufe der Arbeit hat sich gezeigt, dass die Staaten Kroatien und Österreich eine sehr enge Beziehung zu einander pflegten und noch heute pflegen.
Das Image Kroatiens in Österreich
Eine inhaltsanalytische Untersuchung anhand ausgewählter
Berichterstattung der Tageszeitungen „Der Standard“, „Kurier“
und „Kleine Zeitung“ mit besonderer Berücksichtigung der
EU-Beitrittsverhandlungen Kroatiens