Die Olympischen Spiele sind das größte Sportereignis in Bezug auf Bekanntheitsgrad, Ausmaß und Weltstatus. Sie vereinen Sport mit Kultur, Unterhaltung und Bildung und bieten durch ihre lange Tradition und ihren herausragenden Ruf für viele Unternehmen eine vorteilsreiche Marketingplattform. Doch auch das größte Projekt bedarf diverser Finanzierungsquellen, ohne die dessen Umsetzung nicht möglich wäre. Eine der wichtigsten Einnahmequellen der Olympischen Spiele ist heutzutage das Sponsoring. Die vorliegende Arbeit thematisiert das Sportsponsoring der 2012 Olympics unter den drei Aspekten Motivation, Entscheidung und Struktur. Im empirischen Teil wird untersucht, auf welche Kriterien die beteiligten Akteure ihre Entscheidungen stützen und ob ihr Verhalten rationalen Regeln folgt. Mit Hilfe des Modells der soziologischen Erklärung wird das individuelle Verhalten einzelner Akteure auf der Mikro-Ebene auf die soziale Situation des Olympischen Sportsponsorings auf der Makro-Ebene transformiert. Aussagen über die soziale Struktur sowie über die Dualität von Struktur und Handlung werden mit Bezugnahme auf die Strukturationstheorie von Anthony Giddens getroffen. Auf dieser Basis wird ein Modell entwickelt, welches das Interdependenzgeflecht aller Akteure, die am Sportsponsoring der Olympischen Spiele in London im Jahr 2012 beteiligt sind, adäquat darstellt und erklärt.
Die Arbeit wurde in Kooperation mit dem Fernsehsender CNBC erstellt und ist in Englisch verfasst.
Countdown to 2012
A qualitative analysis of structures and relations
between stakeholders and key players involved in sport sponsoring of the Olympic Games 2012 in London